Förderverein "Freunde der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt"

Gnadenkapelle "Unserer Lieben Frau" und Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" - zwei Kleinodien der Frömmigkeits- und Kunstgeschichte unseres Landstrichs.

Hohe Kunst vereinigt sich in beiden Kirchen, in der Gnadenkapelle im spätgotischen Gnadenbild mit der herrlichen Rokokoausstattung ebenso, wie in der Wallfahrtskirche, erbaut im so kostbaren Stil der ausgehenden Renaissance mit den prächtigen barocken Altären.

Gestaltet von so großen Künstlerpersönlichkeiten wie Bartholomäus Steinle, Elias Greiter d.Ä., Matthias Pusjäger, Josef Schmuzer, Franz Xaver Schmuzer, Franz Xaver Schmädl und vor allem Matthäus Günther, sind uns die beiden Gotteshäuser Aufgabe und Verpflichtung. Es gilt, sie auch in Zukunft hinein zu betreuen, zu pflegen und zu restaurieren.

Zu diesem Zwecke wurde am 5.Oktober 1995 ein Förderverein gegründet.

Unser Vorhaben

Nach 40 Jahren erscheint es uns dringend erforderlich, die Innenrenovierung der Gnadenkapelle "Unserer lieben Frau" und der Wallfahrtskirche "Maria Himmelfahrt" durchzuführen.

Unsere Bergkirchen sind als Wahrzeichen des Pfaffenwinkels weithin bekannt und jährlich Anziehungspunkt für Tausende von Wallfahrern, Kunstliebhabern und Besuchern.

Nicht nur bei uns am Ort, sondern auch bei vielen unserer Besucher mehren sich die Stimmen, die auf die dringende Notwendigkeit einer ästhetischen Innenrenovierung hinweisen.

Zu renovieren wären:

  •  die gesamte Raumschale
  •  die Fresken und Stuckes
  •  die Altäre, Gemälde und Skulpturen
  •  die Holzintarsien und Reliefs

Wir möchten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einladen, sich diesem Förderverein mit ihrem jährlichen Mindestbeitrag von 20 Euro anzuschließen. Dieser Mindestbeitrag kann durch beliebige Spenden erhöht werden. Beiträge und Spenden können von der Lohn- und Einkommenssteuer abgesetzt werden. Mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Sie eine wichtige Aufgabe für unsere Kirchengemeinde in den nächsten Jahren. Werben Sie bitte auch in Ihrem Bekanntenkreis für die gute Sache !

Bitte helfen Sie mit, daß unsere beiden Kirchen am Berg in den nächsten Jahren wieder in neuem Glanz erstrahlen können.

Vergelts Gott schon im voraus für Ihr Engagement.

Homepage des Fördervereins Wallfahrtskirche
 

Auf Matthäus Günthers Spuren (Quelle: Weilheimer Tagblatt 15.11.2004)

"Freunde der Wallfahrtskirche" planen Jubiläumsprozession VON ANDREAS BAAR Hohenpeißenberg - 2005 ist für den Hohenpeißenberger Förderverein "Freunde der Wallfahrtskirche" ein besonderes Jahr: Vor 300 Jahren wurde der Künstler Matthäus Günther in Tritschenkreuth geboren, er schuf die Fresken in der Gnadenkapelle. Zu diesem Jubiläum plant der Verein eine Prozession: Das "Gnadenbild" soll ins Kloster Rottenbuch gebracht und dann feierlich wie einst am 1. April 1705 wieder auf den Hohen Peißenberg überführt werden. Vorsitzender Rupert Weingartner machte in der jüngsten Mitgliederversammlung deutlich, dass das Jahr 2005 den Vereinsmitgliedern einigen Einsatz abverlangen wird. "Der Förderverein und die gesamte Pfarrgemeinde sind gefordert", sagte er bei der Veranstaltung im Kindergartensaal. Denn schließlich erblickte am 7. September 1705 Matthäus Günther am Nordhang des Hohen Peißenbergs das Licht der Welt - und der Freskenmaler wirkte in einem Rokoko-Kleinod, dass dem Verein besonders am Herzen liegt: der Gnadenkapelle (siehe Kasten). Auch diente der junge Günther damals als Ministrant im Pfarrhof auf dem Berg. Deshalb wollen die Mitglieder im kommenden Jahr auf den Spuren des Künstlers wandeln. Geplant ist eine Fahrt nach Südtirol, besucht werden Sterzing, Gossensass, Walthurn und das Kloster Neustift - dort hatte Günther in vielen Kirchen seine Fresken gemalt. Der Termin steht noch nicht fest. Angedacht sind zudem diverse Vorträge. Darüber hinaus wollen die Hohenpeißenberger an die Rückführung des so genannten Gnadenbildes in die Gnadenkapelle auf dem Hohen Peißenberg am 1. April 1705 erinnern. Vor dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) wurde das Hohenpeißenberger Kunstwerk nach München, in das dortige Rottenbucher Klosterhaus gebracht, später in die Hofkapelle der Residenz. Dem Rottenbucher Probst Patrizius Oswald erschien aber dieser Platz auch nicht sicher genug und er ließ das Kunstwerk in das Münchner Frauenkloster St. Jakob am Anger schaffen. Nach einem Jahr wurde das Bildnis über das Rottenbucher Kloster wieder in einer feierlichen Prozession zurück auf den Hohen Peißenberg gebracht. Weingartner hat bereits eine Idee: "Wir können uns vorstellen, dies mit den Rottenbucher Freunden zusammen zu begehen." Vorstellbar wäre, das Gnadenbild in der dortigen Klosterkirche für eine "Gebetsnacht" aufzustellen - und am nächsten Tag vom Pröbstlberg wieder in einer Prozession in die Gnadenkapelle zu bringen.