Gnadenkapelle

Die frisch renovierte Gnadenkapelle "Unserer Lieben Frau" mit spätgotischem Gnadenbild und herrlicher Rokokoausstattung mit glänzenden Goldverzierungen ist schon seit 1514 Magnet für Wallfahrer.

Bürgermeister Thomas Dorsch freut sich auf bald 500 Jahre Wallfahrt auf dem Hohenpeißenberg. In großer Gemeinschaftsleistung konnte 2012 die 6jährige Renovierung abgeschlossen werden. Ministerpräsident Horst Seehofer besuchte die Gnadenkapelle auf seiner Zukunftsreise im Landkreis Weilheim-Schongau.

In alter Zeit, so schreibt Franz Hohenleithner, gehörten die an den Hängen des Peißenbergs verstreut liegenden Bauernhöfe zur Pfarrei Peiting. Zwei bies drei Stunden weit hatten die Bauern zu ihrem sonntäglichen Gottesdienst. So konnten sie an Sonn- und Feiertagen nur selten zu den Nachmittagsandachten in ihre Pfarrkirche kommen und bauten sich deshalb am Fuße des Berges eine hölzerne Kapelle. Im Jahre 1514 beschlossen sie jedoch den Bau einer gemauerten Kapelle© by www.hohenpeissenberg.de auf der Höhe des Berges, um auch denen eine nähere Möglichkeit zur Andachtsübung zu verschaffen, die jenseits des Berges wohnten. Nachdem Bischof Philipp von Freising und Herzog Wilhelm IV. ihre Genehmigung erteilt hatten, legte man den Grundstein und vollnoch im selben Jahr den Bau, der zunächst nicht größer war als das Ausmaß des heutigen Altarraumes. Für die neue Kapelle schenkte der herzogliche Pfleger von Schongau, Georg von Pienzenau, aus der dortigen Schloßkapelle eine geschnitzte Muttergottes-Figur, die schon bald im Volke den Ruf eines Gnadenbildes gewann